Geboren am 27. August in Berlin, Kürassierstraße 25.
Vater: Heinrich Obst, Kirchenbeamter; Mutter: Auguste, geb. Schmidt.
Mit 14 Jahren Lehrling in der chalkographischen (Wort stammt aus Lebenserinnerungen) Abteilung der Reichsdruckerei in Berlin. Vier Jahre lang Ausbildung in graphischen Künsten, namentlich der Lithographie und des Kupferstichs.
Während der Lehrzeit Besuch der Handwerkerschule, von woher ihm ermöglicht wurde, in der Akademie der bildenden Künste in den Klassen für Perspektive und Anatomie (Prof. Franz Skarbina) und für Tiere (Prof. Paul Friedrich Meyerheim) zu hospitieren. Gemalt wurden insbesondere Pferde aus dem königlichen Marstall.
Nach Abschluss der Lehre, Entschluss Maler zu werden und die Kunstakademie zu besuchen.
Vorstellung beim seinerzeit bekannten Direktor der kgl. akadem. Hochschule für die bildenden Künste Anton von Werner. Bestehen der Aufnahmeprüfung (von 70 Bewerbern wurden 20 genommen) und Immatrikulation.
1½ Jahre Besuch der Porträtzeichenklasse (Prof. Hanke). Freundschaft mit Studienkollegen R. Breßler, die ein Leben dauern sollte.
1 Jahr Besuch der Antikenklasse (Prof. Waldemar Friedrich) mit Schwerpunkt Aktzeichnen.
Meisterschüler von Prof. Eugen Bracht mit eigenem Atelier im Sigismundhof (Berlin-Tiergarten), wo er bis 1897 wirkte.




